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Die Verfügbarkeit von grünem Strom ist für Unternehmen ein entscheidender Standortfaktor. Dabei schneidet der Norden Deutschlands mit enormen Mengen Strom aus Windkraft deutlich besser ab als der Süden. Das belegt eine Umfrage unter 924 Unternehmen, erarbeitet vom arbeitgebernahen IW Köln, dem Thinktank Epico und der Stiftung Klimawirtschaft. Die Umfrageergebnisse sind Bestandteil der Studie „Standortvorteil Erneuerbare Energien“.

Die Studie sieht deutlichen Handlungsbedarf in Süddeutschland: Wo erneuerbare Energien nicht verfügbar sind, gerät die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts in Gefahr.

Der hohe Erneuerbaren-Anteil an der Stromerzeugung gilt auch als ein ausschlaggebender Faktor für Industrieansiedlungen in der jüngsten Vergangenheit. In der Studie heißt es, es spiele eine wichtige Rolle, wie stark ein Geschäftsmodell an bisherige

Standorte gebunden sei. So könne die fehlende ausreichende Versorgung mit grüner Energie „das Scheitern eines klimaneutralen Betriebs vor Ort verursachen oder Anreize zu einer Standortverlagerung setzen“.