Windparks verursachen Trockenheit und Dürre? Das stimmt nicht, zeigt der Faktencheck von Correctiv:

“Windparks sorgen für sauberen Strom und sind eine Alternative zu fossilen Energieträgern. Aber nun das: Eine „neue chinesische Studie“ belege, dass Windparks mehr Trockenheit und Dürre verursachten. Diese Behauptung verbreitet sich tausendfach auf Telegram und Twitter. Zudem teilte das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) die Studie. Hinter dem seriös anmutenden Namen steckt ein Lobby-Verein, der den menschengemachten Klimawandel leugnet. EIKE nannte wiederum einen Artikel von Sciencefiles als Quelle – ein Medium, das ebenfalls den menschengemachten Klimawandel leugnet – und auch der österreichische Verschwörungssender Auf1, verbreitete die Meldung im Netz. Das Thema kursiert auch in anderen Ländern Europas.

Was das globale Klima betrifft, sagt Mathias Dörenkämper vom Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES): „Windparks können nicht die Atmosphäre erwärmen.“ Es sei immer ein Umverteilungsaspekt. Warme Luft, die in bestimmten Wetterlagen schon da ist, werde nach unten gedrückt. Dadurch steige die Temperatur nicht.

Anders ist das bei der Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern: Das dabei ausgestoßene CO2 sorgt für einen Temperaturanstieg!”

Nähere Informationen auch zum Inhalt der chinesischen Studie finden Sie hier.