Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat im Jahr 2024 einen neuen Höchstwert erreicht, mit Windenergie weiterhin als treibender Kraft. Nach vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW-BW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) deckten erneuerbare Energien rund 55 Prozent des Bruttostromverbrauchs.

Windenergie bleibt wichtigste Stromquelle

Die Windenergie an Land bleibt mit 115 Milliarden kWh die wichtigste Stromquelle im deutschen Strommix, verzeichnete jedoch einen leichten Rückgang von knapp 3 Prozent. Dies lag vor allem an einem vergleichsweise schwachen Windangebot im vierten Quartal. Im Gegensatz dazu stieg die Stromerzeugung aus Offshore-Windkraft um über 11 Prozent auf fast 27 Milliarden kWh. Der Zubau neuer Anlagen in den Jahren 2023 und 2024 sowie reduzierte Abregelungen trugen maßgeblich zu diesem Wachstum bei.

Herausforderungen beim Netzausbau

„Mit dem Erneuerbaren-Ausbau einher gehen aber auch große Aufgaben, etwa der weitere Netzausbau“, so Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, „Um zu vermeiden, dass an Tagen mit geringerem Strombedarf die Menge an ungesteuerter Stromeinspeisung den Verbrauch überschreitet und in einem solchen Fall ganze Netzstränge zeitweise vom Netz genommen werden müssen, braucht es Maßnahmen und Regelungen, die die Netze in Phasen mit sogenannten Einspeisespitzen entlasten, ohne den Erneuerbaren-Ausbau zu bremsen. Diese Regelungen sollten mit einer Anpassung des Energiewirtschaftsgesetzes so schnell wie möglich beschlossen werden.“

Mehr Infos u.a. hier beim BDEW.