Es geht voran mit dem Ausbau der Windkraft in Deutschland: Neue Zahlen zeigen, dass in der Bundesrepublik so viele Genehmigungen für neue Windräder erteilt wurden wie seit 2016 nicht mehr. Nur ein Bundesland fällt aus dem Rahmen…

Dass der Ausbau der Windkraft in Deutschland wieder an Fahrt aufnimmt, geht aus einer Analyse hervor, die der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR) anhand der Daten der Bundesnetzagentur erstellt hat: Demnach wurden im Jahr 2023 insgesamt 1466 neue Windräder genehmigt. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte dem SWR mit, dass damit 2023 so viele Windrad-Genehmigungen erteilt wurden wie seit 2016 nicht mehr.

Der SWR hat auch den WindRat in der Recherche um seine Einschätzung befragt. Mehr Infos und die angesprochene SWR-Recherche gibt es unter Tagesschau.de.

Starken Zuwachs gibt es in Schleswig-Holstein: Im vergangenen Jahr gab es an der Küste doppelt so viele Windkraftanlagen-Genehmigungen wie im Jahr 2022 (123). Auch in mehreren südlichen Ländern ist der Aufwärtstrend spürbar, denn Rheinland-Pfalz (89) und Hessen (82) haben ihre Zahlen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr rund verdoppelt. Baden-Württemberg bleibt auf einem eher niedrigeren Niveau, verzeichnet aber auch eine Steigerung um rund ein Drittel auf jetzt 59 Genehmigungen. In Ostdeutschland liegt Brandenburg (144) vor Mecklenburg-Vorpommern (124) und Sachsen-Anhalt (64).

Windkraft-Ausbau: In Bayern bleibt der Aufschwung aus

Das flächenmäßig größte Bundesland Bayern bleibt weiter Schlusslicht unter den Flächenländern. Mit lediglich 17 Genehmigungen liegt Bayern auch deutlich hinter den kleineren Bundesländern und mit Abstand auf dem letzten Platz unter den Flächenstaaten – dabei gäbe es auch hier großes Windkraft-Potenzial…